Historische Dorfansichten

Um 1830 entstand dieser aquarellierte Plan des Dorfkerns. Gut sichtbar ist die Pfarrkirche, der Mühlbach und rechts (mit großem A) das Stumpf-Feld.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Auen rechts und links der Ache verbaut. Zahlreiche Kundler schufen in schweißtreibender Handarbeit und mit Nachbarschaftshilfe ihre schmucken Einfamilienhäuser. Hier ein Plan aus dem Vermessungsamt Kufstein mit den vielen neuen Parzellen. Die ca. 1953 errichtete Bundesstrasse ist bereits eingemesssen.

Das Fotoarchiv enthält eine große Anzahl von historischen Kundler Ansichtskarten, welche Jakob Mayer (Obmann) in den letzten Jahrzehnten auf Flohmärkten, bei einschlägigen Händlern und Sammlern sowie in Geschäften im In- und Ausland zusammengekauft hat. 

Die ersten Kundler Ansichtskarten datieren mit 1897. Die ersten Karten sind wertvolle Lithographien, teils handcoloriert. Bis 1904 durfte auf der Adressenseite einer Karte nur die Adresse stehen, weiters der Stempel des Aufgabepostamtes und der Stempel des Empfangspostamtes. 

Dies war der Grund, warum auf der Bildseite in kleiner Schrift und teils sogar in Steno die kurzen Mitteilungen geschrieben wurden.  Auf ganz alten Karten ist Kundl kaum zu erkennen, da sich die Zeichner bei den Proportionen sich große Freiheiten nahmen. Sehr alte Karten zeigen sogar noch Dampfzüge auf der Bahntrasse.