Anekdoten

Sagen: „Der Kundler Ofen“ ausführlich dargestellt und beschrieben von Fanny Reinisch, Kundl:
„Z´Kundl beim Ofen
tuans`s Lappen bach`n
schiabn`s eini, schiabns außa
wolln`s gescheita mach`n. (…)“
Die ganze Geschichte finden Sie unter sagen.at. Zahlreiche Bücher zur Kundler Geschichte und viele Tirolensien (Bücher über Tirol und seine Geschichte) liegen im Vereinslokal zur Ansicht und zum Schmökern auf.

 

„Saubär-Mina“

 

An das alte Haus der Saubär-Mina (vor vielen Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt – Dorfstr. 48) werden sich die wenigsten Kundler erinnern:
Früher als „Meilinger“-Haus bekannt: Dort hielt Mina einen großen Saubären. Die Bauern brachten ihre Schweine hin, um diese  vom Saubären decken zu lassen, damit Nachwuchs kommt. Fallweise blieben die Facken (umgangssprachlicher Ausdruck)  einen Tag lang, denn auf Kommando ging oft nichts.
Der nicht mehr lesbare Spruch auf  dem Hause lautete:
„Es ist das gute auf der Welt,
daß Tod und Teufel nimmt kein Geld
sonst müßt manch armer Gsöll
für den Reichen in die Höll“

Luis Trenker drehte in den 30er Jahren Teile seiner bedeutenden Filme „Berge in Flammen“ und „Der Rebell“ in der Kundler Klamm. Für die Straßen-Interessentschaft ergaben sich willkommene Einnahmen. Walter Reinsich und auch Pepi Außerer aus Kundl wirkten als Komparsen mit.

Durch Hauptmann Leonhard Edenstrsser, Neuwirt in Kundl, k.k. Standschützenhauptmann und Kommandant der 2. Kompanie des Standschützen – Baons Rattenberg ließ dieses Trumm (Blindgänger eines ital. 28cm-Geschosses)  per Bahn als Erinnerungsstück nach Kundl bringen. Dort steht dieses Geschoss heute noch festgemauert an der Außenwand des Gasthofes Neuwirt.